Der Religionsunterricht begleitet, bereichert und erweitert die Arbeit der berufsbezogenen Fächer und

damit die Arbeit in Richtung eigenverantwortliches, soziales und ethisch begründetes Handeln der Schüler. Damit soll auf eine wertorientierte Persönlichkeitsbildung hingewirkt werden.

Der Religionsunterricht leistet seinen Beitrag, die Schülerinnen und Schüler zu selbstbestimmtem und solidarischem Leben zu befähigen. Dies geschieht in der Begegnung mit christlichen Überzeugungen und Wertvorstellungen und in der Auseinandersetzung mit anderen Religionen und Weltanschauungen.

Der Religionsunterricht schafft Raum für Grundfragen aus privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Lebensbereichen. Uns, den Religionslehrerinnen und -lehrern an der Berufsschule, geht es um einen fundierten, am Menschen orientierten und engagiert durchgeführten Religionsunterricht. Dieser bezieht sich auf Lebenssituationen der Schülerinnen und Schüler, stellt sich ihren Fragen und Problemen und zeigt Perspektiven auf. Denn, wo sonst bekommen die existentiellen Fragen und Anliegen unserer Schulerinnen und Schüler einen solch breiten Raum? Wo sonst können sie ihre persönlichen Erfahrungen und Ansichten in den Mittelpunkt stellen und sich mit anderen über "Gott und die Welt" austauschen, um eigene Standpunkte zu erproben und zu festigen.

Zudem bietet der im Jahr 2004 errichtete Meditationsraum Gelegenheit, den Wunsch unserer Schülerinnen und Schüler nach Mitte, nach Innerlichkeit und Eigentlichkeit zu entsprechen.